Neben der Distanz haben die Umgebungsgeräusche einen grossen Einfluss auf die subjektive Wahrnehmung der Geräusche von Windenergieanlagen. Je stärker der Wind bläst, desto stärker werden die Geräusche der Windenergieanlagen durch das Rauschen von Bäumen und des Windes selbst überlagert. Windenergieanlagen sind deshalb vor allem bei geringem Wind bis hin zu mittleren Windgeschwindigkeiten akustisch wahrnehmbar, erzeugen da aber auch nur geringe Geräusche. Eine weitere Rolle spielt die Anzahl der Anlagen und der Anlagetyp.
Für die akustischen Immissionen von Windenergieanlagen gelten strenge gesetzliche Anforderungen. Nimmt der Wind zu, werden die Geräusche der Anlagen zunehmend durch Umgebungsgeräusche überlagert. Bei den zu planenden Windenergieanlagen wird eine mögliche Lärmbelastung im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung analysiert. Infraschall hat bei Einhaltung der gesetzlichen Regelungen keine gesundheitlichen Auswirkungen, wie zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen. Der Schalldruckpegel von Windenergieanlagen liegt unterhalb des Schwellenwerts, bei welchem von einer physischen Gesundheitsbeeinträchtigung ausgegangen werden kann.